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Wenn im Aussen alles wankt – und in dir selbst etwas erwacht

Es gibt Zeiten, in denen scheinbar sichere Strukturen im Aussen wegbrechen. Ein Job, der uns Halt gab. Ein Umfeld, das vertraut war. Beziehungen, Rollen, Routinen. Plötzlich sind sie anders – oder ganz verschwunden.

Manchmal geschieht das leise und schleichend. Manchmal erschütternd und abrupt. Und dann stehen wir da. Verwundert. Verloren. Vielleicht auch verzweifelt.


Verlust von Vertrautem ist ein leiser Schmerz

Es ist menschlich, sich an Gewohntes zu klammern. An das, was uns über Jahre das Gefühl von Orientierung gegeben hat. Wenn genau dieses Vertraute wegbricht, ist das oft mit Schmerz verbunden. Ein Teil in uns will das nicht wahrhaben. Wir suchen nach Ablenkung, nach schnellen Lösungen. Nach etwas, das den alten Zustand wiederherstellt.

Doch was, wenn es kein Zurück gibt?


Ein Raum entsteht – leer, offen, fremd

Wenn im Aussen so vieles fällt, entsteht ein Raum. Ein innerer Raum, den wir meist nicht bewusst betreten – sondern in den wir hineingestossen werden. Er fühlt sich leer an. Still. Unbestimmt. Und gerade das macht ihn so schwer auszuhalten.

Denn wir sind es gewohnt, zu füllen. Mit Tun. Mit Denken. Mit Plänen. Doch dieser Raum will nichts von uns – ausser dass wir ihn wahrnehmen. Spüren. Aushalten.


Nicht gleich wieder füllen. Nur da sein.

Es braucht Mut, in dieser Leere zu verweilen. Nicht gleich wieder zu funktionieren. Nicht sofort die nächste Aufgabe, das nächste Projekt, den nächsten Plan zu starten.

Sondern einfach zu bleiben. Im Nichts. Im Übergang. Im Raum zwischen dem, was war – und dem, was kommt.


Und dann – ganz leise – kommt etwas zurück

Etwas beginnt sich zu regen, wenn wir nicht mehr weglaufen. Wenn wir nicht mehr im Aussen suchen, sondern im Innen still werden.

Wir spüren uns selbst wieder. Nicht als Rolle. Nicht als Funktion. Sondern als Wesen. Als Kraft. Als Präsenz.

Und diese Kraft ist anders. Sie ist nicht laut. Aber sie ist echt. Und sie ist spürbar – für uns selbst und für andere.


Wenn du auf dich selbst zurückgeworfen wirst, findest du deinen Kern

Am Ende zeigt sich: Es war nicht das Aussen, das uns getragen hat. Es war immer etwas in uns. Etwas, das wartet, dass wir es endlich sehen. Etwas, das in der Stille des leeren Raums beginnt zu leuchten.


Dort beginnt echte Kraft. Und echte Verbindung – mit dir selbst und mit der Welt.



ree

 
 
 

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